Ich möchte nach meinem Urlaub einen Dopamin Detox machen – über zwei Wochen werde ich auf bestimmte Dinge im Alltag verzichten, um mein Gleichgewicht im Leben wieder herzustellen und wieder sensibler auf die wesentliche Dinge zu reagieren. Ein Bekannter von mir hat mich auf diese Idee gebracht und sie fest in mein Gedächtnis eingepflanzt, da er den Detox vergangenes Jahr im Dezember für den kompletten Monat durchgeführt hat. Auch die Vorteile, von denen er mir erzählt hat, haben mich heiß auf die vor mir stehenden zwei Wochen gemacht!
Durch meine Arbeit bei ORA sowie dem Vollzeitstudium im Master kenne ich es nur zu gut, einem hohen Stresslevel ausgesetzt zu sein. Zusätzliche Stressfaktoren wie das „ständige Online-sein“, Telefon, WhatsApp-Nachrichten aber auch Musik oder YouTube-Videos sorgen nicht gerade für ein Herunterkommen in der Freizeit.
Um auf lange Sicht wieder mehr im Moment zu leben, fokussierter und aufmerksamer zu sein und mein Wohlbefinden zu steigern, werde ich für die letzten zwei Wochen des Augustes den Dopamin Detox durchführen!
Dopamin Detox – was ist das eigentlich?
Ein Dopamin Detox beschreibt eine geplante Pause, die zeitlich begrenzt ist. Dabei wird auf alle stimulierenden Aktivitäten und Reize verzichtet, die Dopamin ausschütten – beispielsweise Süßigkeiten, Videospiele, Fastfood, exzessiver Internetkonsum oder auch Alkohol. Diese überlasten in Summe das Belohnungssystem, was den Anlass gibt, dieses zu regenerieren und die Toleranz gegenüber Dopamin abzubauen.
Dopamin ist ein Neurotransmitter, der für das Belohnungssystem des Gehirns verantwortlich ist und uns ein Gefühl der Freude und Zufriedenheit vermittelt. Die ständige Stimulation hiervon kann viele Schattenseiten haben und zur Überlastung führen.
Vorteile eines Dopamin Detox
Auf den ersten Blick mag sich der Detox anhören, als gäbe es eher Nachteile als Vorteile. Man verzichtet schließlich auf vieles, was Spaß macht – das kann in den wenigsten Fällen gut sein.
In erster Linie geht es nicht darum, auf bestimmte Dinge im Alltag grundsätzlich zu verzichten. Es geht vielmehr darum, bewusster zu konsumieren, aufmerksamer im Alltag zu sein und mental eher in Richtung meditativer Zustand als herumspringender Flummi zu tendieren.
Erfahrungsberichte sprechen von folgenden Vorteilen eines Dopamin Detox:
1. Erhöhte Produktivität
2. Verbesserte Schlafqualität
3. Weniger „Unruhe“ – mehr Ausgeglichenheit
4. Neue Hobbys finden
5. Achtsamer im Alltag
Ich bin gespannt auf meine Erfahrung bzgl. der Vorteile des Dopamin Detox und ob sich viele mit den oben genannten überschneiden.
Wie integriert man den Detox in den Alltag?
Für viele dürfte es sich als Herausforderung stellen, diese radikale Art eines Detox in den Alltag zu integrieren sodass nichts wichtig(eres) untergeht und vernachlässigt wird sowie trotz des vollen Terminplans oder der nicht endenden ToDo’s das eigene Wohlbefinden nicht zu vergessen. Deshalb sind eine genaue Planung sowie „Pufferzonen“ wichtig, um positiv in diese Zeit zu gehen.
Im Folgenden 5 Punkte, die ich als Richtlinie nutze, um mich zu motivieren, wenn ich eine schwache Phase habe sowie um den „Weg“ zu sehen:
1. Planung
2. Fokus
3. Digitale Entgiftung
4. Entdecken von neuen Hobbys/Aktivitäten
5. Unterstützung suchen
Eine genaue Planung inklusive Puffer ist wichtig, um die nötige Disziplin aufrechtzuerhalten. Auch eine Form der Unterstützung ist notwendig – in meinem Fall sind es Freunde, die mit mir gemeinsam den Detox machen. Regelmäßige Calls, um sich gegenseitig zu motivieren sowie deren Inspiration wird ein entscheidender Faktor sein, um erfolgreich diese 14 Tage zu überstehen.
Wie führe ich den Detox aus?
Im Vorfeld wird ein klarer Zeitraum festgelegt. Am 14. August startet die Detox Phase, enden wird sie zwei Wochen später, am 28. August. Freunde, die Familie und Menschen in meinem täglichen Umfeld Wissen darüber Bescheid – das hat den Vorteil, dass ein gewisser Druck herrscht und ich in dieser Zeit regelmäßig über den Tag verteilt daran erinnert werde, was ich mache.
Ein großer Punkt, den ich angehen möchte, ist der digitale Detox. In der heutigen, globalisierten und digitalen Welt ist es schon fast unmöglich, auf Social Media oder/und Smartphones zu verzichten. Ein Grund das Gegenteil zu machen. Auch das Entdecken neuer Hobbys/Aktivitäten wird ein aufregender Punkt. Nicht gerade selten setzt man sich auf Grund von Familie oder Job Grenzen, was Hobbys angeht – die fehlende Zeit und die niedrigere Priorität des Hobbys sind nicht miteinander vereinbar.
Rahmenbedingungen für meinen Dopamin Detox:
1. Keine Musik
2. Nur unverarbeitete Lebensmittel
3. Kein Industriezucker
4. Keine Playstation
5. Keine Filme/Serien
6. Geplante Morgenroutine
Während unverarbeitet Lebensmittel sowie kein Industriezucker weitgehendst bereits Teil meines Lebens ist, wird der Verzicht auf Punkte wie keine Playstation (liebevoll auch „eSports“ genannt“) und Filme/Serien schwieriger werden. Am schwierigsten wird jedoch der Verzicht auf Musik werden – denn Musik spielt in meinem Leben eine enorm große Rolle.
Meine Morgenroutine setzt sich wie folgt zusammen:
1. 20 Minuten lesen
2. Wasser mit Limette und Himalaya Salz
3. Liegestützte
4. Planks
5. Kalt duschen
6. Frühstücken
Fazit
Ich sehe den Detox nicht als eine Art Flucht aus der modernen Welt. Viel mehr sehe ich ihn als eine Art Chance, das Gleichgewicht in meinem Leben herzustellen.
Durch die vielen Reize im Alltag, welche wir von außen bekommen, verlieren wir oft den Sinn und den Blick für das wesentliche.
Beispiel:
Ziel: Verlust von 20 KG Körpergewicht
Man hat immer das große Ziel vor Augen – vergisst dabei jedoch, dass es bereits ein enormer Erfolg ist, wenn 10 Kilogramm weniger auf der Waage angezeigt werden.
Ich bin gespannt auf die kommende Zeit – und bin noch gespannter darauf, ob sich jemand anschließt beim Dopamin Detox!
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